Montag, 11. Mai 2015

Was bisher geschah...

Halli, Hallo, Hallöchen!
Ich dachte, ich könnte euch mal auf´s Laufende bringen, wie gerade der aktuelle Stand ist ( ich bezweifele, dass dieser Satz a) eine grammatisch korrekte Struktur hat und b) vollständig ist, aber das stört hier ja keinen... ist schließlich ein Amateurblog und ich studiere nicht Germanistik...).
Und deshalb werden wir meine bisherige Geschichte das Auslandjahr betreffend jetzt einmal chronologisch durchgehen und schauen, wo das hin führt.
Also...
Ich hab schon länger Fernweh gehabt und irgendwann hab´ ich dann gedacht: "Hey, so ein Austauschjahr... Das wäre schon was cooles..."
Zu dem Zeitpunkt war für mich ein Austauschjahr ein AustauschHALBjahr und es ging in meinen Plänen nicht nach Chile, sondern nach Neuseeland...
Also hat klein Anne sich mal in das große Internet begeben und gegoogelt, und gegoogelt, und gegoogelt. (Zeitlich befinden wir uns grade übrigens ca. im Spätsommer 2014!) Irgendwann stieß ich dann auf eine Auslandsjahrinformationsmesse (wie heißen die Dinger richtig?!), die in einer kurzen zeitlichen Distanz in meiner Nähe stattfinden sollte. (Selbstverständlich hatte ich bis dato mis Padres von meinen Plänen erzählt und ihre Genehmigung eingeholt!) So machten wir uns dann wenige Wochen später auf den Weg zur betreffenden Messe.
Wir schlängelten uns durch Menschenmassen und wühlten uns durch Informationen über Austauschorganistationen... Irgendwann im Getümmel sagte dann einer meiner Erzeuger: "Sag mal Anne, wie wär´s denn, wenn du in ein Spanisch- sprechendes Land gehen würdest... Du lernst das ja und dein Englisch is´ gut genug..." Und ich dann so (augenverdrehend): "Äh, ja... klar" Aber je länger  ich darüber nach dachte, desto genialer fand ich diese Idee. 
Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit die Messe als Misserfolg (wir hatten nur eine halbwegs interessante Organisation entdeckt) entdeckten wir unseren heiligen Gral... YFU.
An dieser Stelle ein kleiner Exkurs:
Youth For Understanding (YFU) ist ein Netzwerk von mehr als 50 gemeinnützigen Austauschorganisationen weltweit, deren Programme auf der Arbeit Ehrenamtlicher basieren. Untereinander richten die verschiedenen nationalen Organisationen bildungsorientierte Austauschprogramme für Jugendliche aus. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf einjährigen Gastfamilien- und Schulaufenthalten für Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren.
Vielen Dank WIKIPEDIA, meine treuste Freundin! Wie Wiki grad beschrieben hat, basiert YFU auf der Arbeit von Ehrenamtlichen und deshalb war es von Anfang mein Favorit (keine Geldmacherei und so)Ich werde jetzt nicht weiter darauf eingehen, warum ich jetzt schon ein RIESIGER YFU Fan bin, aber hier ist die Website für euch Interessierte da draußen:http://www.yfu.de/home
An dieser Stelle sei gesagt: YFU sucht immer nach Gasteltern, also falls ihr Bock auf ein wenig Internationalität für den guten Zweck habt: Ich hab noch n paar Broschüren, die kann ich euch mit meiner Brieftaube zu kommen lassen oder ihr fragt einfach bei YFU an (den Link habt ihr ja jetzt), die haben noch viel mehr Broschüren, Infos und Brieftauben!
Dieser Exkurs ist jetzt beendet und wir wenden uns wieder dem eigentlichen Thema zu. Nachdem ich mich also für YFU entschieden hatte, ging es an die Bewerbung.
Alles begann ganz harmlos... Ich hatte ein paar Fragen im Internet zu beantworten (an dieser Stelle musste ich auch meine Länderwahl angeben: 1. Costa Rica 2. Chile (weil is weit weg und mal was Anderes und so) den Rest hab´ich vergessen) und nachdem ich diese abgeschickt hatte, bekam ich nach einiger Zeit die Einladung zu einem Auswahlgespräch irgendwo im nirgendwo. Dort traf ich vier wundervolle Menschen (ihr Sweeties seid an dieser Stelle herzlich gegrüßt). Alle meine Mitprüflinge sind jetzt mit mehreren oder wenigeren Komplikationen auf Kurs Richtung USA. Back to Business. Nachdem ich das Auswahlgespräch hinter mich gebracht hatte, erhielt ich nach gut zwei Wochen extremer Nervosität und gespannten Warten endlich meine Zusage für Chile. Es war zwar zu dem Zeitpunkt nicht meine Erstwahl gewesen, aber spätesten jetzt wäre Chile es. Von daher aus heutiger Sicht: Jackpot! Aber das war nur der Anfang: Es kam eine gefühlte Tonne Papierkram und Organisation (#Doppellatein) auf mich zu getorkelt.... Ich sag nur so viel: Allein für mein schulisches Gutachten habe ich mich wie ein Wachhund vor das Lehrerzimmer positioniert, Lehrer terrorisiert, und bin besagten Lehrkörpern hinterher hinterhergerannt ( im Nachhinein tun mir die Lehrer schon ein bisschen leid, aber nur ein bisschen). 
Aber der Aufwand hat sich echt gelohnt. Schon allein für meine hyperextremgeile VBT (für alle nicht YFU-ler VBT=Vorbereitungstagung über sechs Tage in irgendeiner Kleinstadt)! Auf die VBT darf ich aus rechtlichen Gründen nicht näher eingehen, daher nur so viel: Es war ne wundervolle Zeit, mit wundervollen Menschen (von denen vereinzelt auch Blogs existieren, jene sind an der Seite verlinkt) und viel Energie! Somit wären wir auch zurück in der Gegenwart, in welcher ich gespannt auf die Gastfamilie- und Visumunterlagen warte und aus lauter Aufregung jeden Tag 2- mal mein E-Mail-Postfach checke und regelmäßig den Briefkasten auf Brieftaubenhinterlassenschaften (Nein, nicht DIE Hinterlassenschaften!) untersuche...Das wär´s dann auch für heute. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen... Ist ohnehin schon lang genug...
Hasta luego
Anne

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